Unsere Gelenke werden unter anderem von Bändern (Ligamente) zusammengehalten. Diese stabilisieren unsere Gelenke und beschränken ihren Bewegungsumfang auf ein funktionell sinnvolles Maß. Wird ein Band durch eine Bewegung oder eine von außen einwirkende Gewalt über das natürliche Maß hinaus bewegt, kommt es zu einer schmerzhaften Dehnung des Gewebes. In einem solchen Fall spricht man von einer Bänderdehnung.
Bei einem Bänderriss (Ruptur) ist die Überlastung des Bandes hingegen so groß, dass es reißt. Bei einer Bänderdehnung im Fuß können abhängig von der Bewegungsrichtung gleich mehrere Bänder betroffen sein. Am häufigsten ist das Außenband betroffen. Deutlich seltener ist die Bänderdehnung am Innenband des Sprunggelenks. Bei Verletzungsmechanismen, die zu einer Innenbanddehnung führen, sind die Folgen zumeist schwerwiegender, da auch die Überdehnung die Stabilität des Gelenks beeinflusst.
Unser Physiotherapeut empfiehlt
- Unterbrich sofort deine sportliche Aktivität und entlaste dein Knie
- “Kühle dein Knie alle 2-3 Stunden mit Kühlgel Es lässt sich einfach auftragen und beruhigt die betroffene Stelle.
- Stabilisiere dein Knie mit einem Tape oder einer Bandage
- Lager dein Bein hoch um Schwellungen zu vermeiden
Bänderdehnung im Knie – Behandlung
Sobald Du mittels der typischen Symptome eine schwerere Verletzung wie einen Bänderriss ausgeschlossen hast, kannst Du mit der Behandlung beginnen. Ähnlich wie bei jeder anderen traumatischen Verletzung an Knie, Fuß, Arm oder Schulter empfiehlt sich zunächst die Anwendung der PECH-Regel zur Erstversorgung.
P (Pause): Unterbrich sofort Deine sportliche Aktivität und entlaste Dein Knie, um eine weitere Verletzung der Bänder zu verhindern.
E (Eis): Beginne so schnell wie möglich mit der Kühlung Deines Knies. Auf diese Weise minimierst Du die Schwellung, auch wenn bedingt durch die Bänderdehnung keine Blutgefäße beschädigt worden sind. Ideal sind zunächst 20 Minuten. Danach wiederholst Du den Kühlvorgang alle 2-3 Stunden für abermals 20 Minuten. Die Kühlung funktioniert am besten mit unserer Kühlsalbe da du hier am besten dosieren kannst.
C (Compression): Eine Bandage, ein gut sitzendes Tape oder ein Druckverband stabilisieren Dein Knie und verringern den Schmerz. Zudem hemmt der ausgeübte Druck die Schwellung.
H (Hochlagern): Auch das Hochlagern dient dazu, die Bildung einer starken Schwellung zu verhindern und das Knie zu schonen.
Um das verletzte Knie in den folgenden Tagen und Wochen zu schonen, kannst Du eine stabilisierende Stützorthese einsetzen. Diese kannst Du Dir entweder von Deinem Arzt verschreiben lassen oder Du besorgst sie Dir auf eigene Faust im gut sortierten Sportfachhandel bzw. in einem Sanitätshaus. Wichtig ist außerdem, dass Du Dein Knie zwar in den ersten Tagen entlastest, aber dennoch durchgängig bewegst, um die Heilung zu fördern.
Hier gilt eine Grundregel: Belaste dein Knie nur soweit es die Schmerzen zulassen. Die Belastung kannst Du mit dem Zurückgehen der Schmerzen schrittweise steigern. Nach einer Heilungsdauer von etwa 6-8 Wochen ist Dein Knie nach einer Bänderdehnung wieder vollständig belastbar.
Unsere Gelenke werden unter anderem von Bändern (Ligamente) zusammengehalten. Diese stabilisieren unsere Gelenke und beschränken ihren Bewegungsumfang auf ein funktionell sinnvolles Maß. Wird ein Band durch eine Bewegung oder eine von außen einwirkende Gewalt über das natürliche Maß hinaus bewegt, kommt es zu einer schmerzhaften Dehnung des Gewebes. In einem solchen Fall spricht man von einer Bänderdehnung.
Bei einem Bänderriss (Ruptur) ist die Überlastung des Bandes hingegen so groß, dass es reißt. Bei einer Bänderdehnung im Fuß können abhängig von der Bewegungsrichtung gleich mehrere Bänder betroffen sein. Am häufigsten ist das Außenband betroffen. Deutlich seltener ist die Bänderdehnung am Innenband des Sprunggelenks. Bei Verletzungsmechanismen, die zu einer Innenbanddehnung führen, sind die Folgen zumeist schwerwiegender, da auch die Überdehnung die Stabilität des Gelenks beeinflusst.
Bänderdehnung im Fuß – Ursachen
Die Ursache für eine Bänderdehnung am Fuß bzw. Sprunggelenk ist in der Regel das klassische Umknicken. Zur Überdehnung des Außenbandes kommt es infolge einer unnatürlichen Auswärtsdrehung des Fußes beim Umknicken nach außen. Typisch ist hier etwa ein falscher Tritt auf einen Bordstein, das Abrutschen von einer Treppenstufe oder das „Hängenbleiben“ bei Abbremsbewegungen am Boden mit Stollenschuhen oder bei Rückschlagsportarten.
Ursächlich für die Innenbanddehnung ist eine unnatürliche Einwärtsrotation des Fußes beim Umknicken nach Innen. Da wir sowohl im Alltag als auch beim Sport nur selten nach innen umknicken, ist die Dehnung des Innenbands eher selten. Zu den möglichen Ursachen gehört neben dem unglücklichen Umknicken mit einem hochhackigen Schuh auch Gegnerkontakt bei diversen Kontaktsportarten, wenn auf den am Boden fixierten Fuß von außen eine Gewalteinwirkung direkt auf das Sprunggelenk erfolgt.
Risikofaktoren für eine Bänderdehnung im Fuß
Auch wenn die Bänderdehnung auf ein plötzlich eintretendes Umknick-Trauma zurückgeht, gibt es einige Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit eines solchen Unfalls erhöhen.
- Mangelnde Bewegung bzw. sportliche Betätigung
- Starkes Übergewicht
- Aktivitäten auf unebenen Böden bzw. in schwerem Gelände
- Risikosportarten mit schnellen Stoppbewegungen und Richtungswechseln
- Bereits vorhandene Schädigung der Bänder durch Entzündungen
- Vorangegangene Bänderdehnungen oder Bänderrisse
- Genetisch bedingte Bindegewebserkrankungen (z.B. Marfan-Syndrom)
Bänderdehnung im Fuß – Symptome
Wie auch bei der Bänderdehnung im Knie und der Schulter ist der Übergang zwischen der Bänderdehnung und dem Bänderriss im Hinblick auf die Symptome fließend. Umso wichtiger ist es, dass Du ganz genau auf die Symptome achtest und deren Intensität einschätzt, um eine Bänderdehnung im Fuß von einem Bänderriss unterscheiden zu können.
Hauptsymptom ist ein direkt im Rahmen des Umknick-Ereignisses eintretender Schmerz. Dieser nimmt zu, wenn Du Deinen Fuß bewegst und diesen belastest. Anders als beim Bänderriss ist jedoch die vollständige Beweglichkeit gegeben. In der Regel ist das Gelenk auch bei einer Außenbanddehnung noch vollständig stabil.
In manchen Fällen kann sich das Sprunggelenk bei einer starken Innenbanddehnung leicht instabil anfühlen. In einem solchen Fall solltest Du in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, um abklären zu lassen, ob nicht doch ein Bänderriss oder Teilriss vorliegt. Als Begleitsymptom kommt in der Regel eine leichte Schwellung dazu. Ein Bluterguss zeigt sich in einem Großteil aller Fälle nicht, da Blutgefäße bei einer Bänderdehnung zumeist unverletzt bleiben.
Bänderdehnung im Fuß – Behandlung
Hast Du den Verdacht auf eine Bänderverletzung am Fuß, kannst Du selbst den Heilungsverlauf positiv beeinflussen, indem Du unmittelbar nach dem Umknicken die PECH-Regel anwendest.
- P (Pause): Beende sofort jede sportliche Aktivität und entlaste Deinen Fuß. So verhinderst Du weitere Verletzungen Deiner Bänder.
- E (Eis): Kühle Deinen Fuß möglichst zeitnah nach dem Umknicken für 20 Minuten. Dadurch linderst Du den Schmerz und hemmst die Schwellung. Wiederhole den Vorgang in den nächsten 1-2 Tagen jeweils alle 2-3 Stunden.
- C (Compression): Stabilisierende Bandagen, ein Druckverband oder ein Tape stabilisieren Dein Sprunggelenk und wirken ebenfalls der Schwellung entgegen.
- H (Hochlagern): Lagere Deinen Fuß hoch, um ihn zu entlasten und die Heilung zu fördern. Auch durch das Hochlagern wird das weitere Anschwellen gehemmt.
Schmerz- und entzündungshemmende Wirkstoffe wie Ibuprofen und Diclofenac können begleitend eingesetzt werden, sind meist aber nicht notwendig. Nach den Erste-Hilfe-Maßnahmen erfolgt die Behandlung bei einer Bänderdehnung im Fuß in der Regel mit Hilfe einer stabilen orthopädischen Schiene, die Du zumindest für 2-3 Wochen tragen solltest. Auch wenn die Schmerzen meist nach dieser Zeit verschwunden sind, dauert es 6-8 Wochen, bis die volle Belastbarkeit wiederhergestellt ist.
Achte aber darauf, dass Du die Belastung sowohl im Alltag als auch beim Sport nur langsam steigerst. Um das Gelenk während dieser Zeit zu stabilisieren, kannst Du Dir den Knöchel tapen lassen oder das Tapen auch selbst übernehmen. Die Anleitung, wie das funktioniert, findest Du ebenso wie das passende Sport- und Kinesiotape im Internet.
Bänderdehnung im Knie – Definition
Bei einer Bänderdehnung (auch: Bänderzerrung) handelt es sich ganz allgemein um eine Überdehnung der Bänder, die ein Gelenk stabilisieren und seinen Bewegungsumfang vorgeben. Die Bänderdehnung im Knie bezeichnet die Dehnung der Bänder (Ligamente), die das Kniegelenk stabilisieren, und gehört zu den häufigsten Sportverletzungen. Von der Bänderdehnung kann sowohl das Innenband als auch das Außenband betroffen sein. Typische Risikosportarten sind Fußball, Basketball sowie diverse Rückschlagsportarten.
Bänderdehnung im Knie – Ursachen
Bei einer Bänderdehnung kommt es zu einer Krafteinwirkung auf die betroffenen Bänder, woraufhin sich diese über ihr natürliches Maß hinaus dehnen. Meist handelt es sich dabei um starke Bewegungen beim Sport oder im Alltag, die von Dir selbst ausgehen und den Bewegungsspielraum des Bandes ein Stück weit überschreiten.
Sportarten mit plötzlichen Rotationsbewegungen sowie Richtungswechseln sind prädestiniert für eine Bänderdehnung im Knie. Darüber hinaus kommt auch eine externe Gewalteinwirkung als Ursache für die Bänderdehnung im Knie infrage. Ein klassischer Fall ist beispielsweise der Kontakt mit einem Gegenspieler bei einer Kontaktsportart, wenn das Knie entgegen seiner natürlichen Beweglichkeit in eine bestimmte Richtung gedrückt wird.
Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Du mit einem Gegner kollidierst, der gegen die Innen- oder Außenseite deines Knies prallt. In einem solchen Fall ist das Risiko für die Dehnung des jeweils gegenüberliegenden Innen- bzw. Außenbandes groß.
Bänderdehnung im Knie – Symptome
Die Übergänge zwischen einer Verstauchung, einer Bänderdehnung und einem Bänderriss sind in symptomatischer Hinsicht fließend, sodass die Symptome nicht immer leicht zu unterscheiden sind. Hauptsymptom sind von der betroffenen Knieseite ausgehende Schmerzen, deren Intensität sich erhöht, wenn Du Dein Knie bewegst. Anders als beim Bänderriss fallen die Schmerzen allerdings deutlich geringer aus.
Darüber hinaus weist das Gelenk keine Instabilität auf und ist weiterhin beweglich. Du kannst also weiterhin gehen und stehen, auch wenn es schmerzt. Hinzu kommt oftmals eine geringfügige Schwellung, die aber schnell wieder zurückgeht. Zu einem Bluterguss wie beim Bänderriss kommt es bei einer Bänderdehnung nicht. Bleibt es also bei moderaten Schmerzen ohne großartige Bewegungseinschränkungen, Gelenkinstabilität und Blutergüsse, kannst Du höchstwahrscheinlich von einer harmlosen Bänderdehnung im Knie ausgehen.